Löse deine Blockaden - mit dem Urwissen der Andenkosmologie

Drei Frauen stehen am Fluss.

Sie wurden gerufen, weil der Fluss kränkelt.

Sein Wasser ist trübe gefärbt, er ist träge geworden und staut sich an vielen Stellen. 

Länger schon haben sich keine Libellen mehr auf ihn gesetzt und auch die Fische in ihm sind selten geworden.

Zwei der Frauen sind sehr aktiv.

Sie halten Reagenzgläser ins Wasser, entnehmen Bodenproben und diskutieren über die Färbung des Flusses.

Sie rätseln, was der Fluss haben könnte, und machen sich Sorgen, dass er noch kränker werden könnte.

Die dritte Frau aber nimmt ihren Rucksack und beginnt, gegen die Strömung Richtung Flussquelle zu laufen.

Da! - quer über den Fluss liegt ein riesiger Baum. Sie erinnert sich an den Orkan von vor einigen Monaten, er muss den Baum umgerissen haben.

Er ist so gestürzt, dass das Flusswasser gewaltig gestaut wird.

Kurz hinter diesem Hindernis entdeckt sie Ölspuren am Ufer, ein Kanister hängt im Gebüsch. Auf dem Wasser schillern regenbogenfarbene Schlieren.

Die Frau dreht sich um. Sie hat genug gesehen.

Sie läuft zu den beiden Anderen zurück und berichtet ihnen. Schnell ist ihnen klar, was zu tun ist. 

Sie packen ihre Sachen zusammen, um an die Quelle des Flusses zu wandern.

Von dort aus werden sie beginnen, den Fluss zu reinigen.

Vom Ursprung aus.

Ahnst du es?

Diese Geschichte erzählt von unserem eigenen Lebensfluss.

Und in diesem Artikel erzähle ich dir, wie du Blockaden darin lösen kannst.

Mithilfe des Urwissens der Andentradtion und mithilfe eines einfachen Steins.

Frau mit Rucksack an einem Fluss

“Sami”, die leicht Energie

Aus Sicht der Andenkosmologie gibt es „Sami“ und „Hucha“. Beide Worte entstammen dem Quechua, der meist gesprochenen indigenen Sprache Südamerikas.

„Sami“ bedeutet „leichte Energie“. Es ist die Energie, die wir in uns spüren, wenn wir mit dem Leben und mit dem Kosmos im Einklang sind.

Wie du „Sami“ erkennst:

  • du bist gesund

  • du fühlst dich lebendig

  • du lebst deine Essenz

  • du lebst nach deinen gesunden Bedürfnissen

  • du gibst deinen Gefühlen und inneren Entwicklungen Raum

  • du nimmst am Leben und an deiner Umwelt teil

  • du bist ausgeglichen

  • du gehst die Dinge an

  • du bist präsent im Hier und Jetzt

Leben wir in dieser leichten Energie, dann sind wir wie der Fluss, der mal sprudelt, mal ruhig dahinfliesst, der seinem Lauf folgt und voller Leben ist.

“Hucha”, die schwere Energie

„Hucha“ bedeutet „schwere Energie“. Es ist die Energie, die durch bestimmte Situationen, Menschen und Orte in unser Leben kommen kann.

Nach der Sichtweise der Anden ist diese Energie nicht schlecht. 

Sie gehört zum Leben mit dazu und es wird auch nicht angestrebt, ein für alle mal komplett frei von „Hucha“ zu sein.

Doch sind die Auslöser für „Hucha“ sehr massiv oder häufen sich, dann kann dies dazu führen, dass wir aus dem Gleichgewicht geraten. 

Wie du erkennst, dass sich „Hucha“ in dir angesammelt haben könnte:

  • über allem scheint ein grauer Schleier zu hängen

  • du spürst eine Schwere in dir, die dich zu Boden drückt

  • in bestimmten Situationen kannst du nicht mehr auf die Gegenwart reagieren, sondern wirst von bewussten oder unbewussten Erinnerungen gesteuert

  • du spürst Chaos in dir oder führst ein chaotisches Leben

  • du reagierst sehr emotional auf Geschehnisse, Personen oder Orte

  • dich ziehen Dramen an oder du agierst „dramatisch“

  • du erkrankst

  • du erlebst Situationen oder Krankheiten, die du dir nicht erklären kannst

  • du kommst in bestimmten Bereichen deines Lebens „auf keinen grünen Zweig“, obwohl du dich sehr bemühst

  • du fühlst dich blockiert und kommst nicht ins Handeln

  • du grübelst sehr viel

  • du ängstigst dich

  • du bist depressiv

Wichtig ist: Auch diese möglichen Auswirkungen von „Hucha“ sind nicht per se schlecht oder müssen per se transformiert werden.

Wenn du beispielsweise einen lieben Menschen verloren hast, dann ist es ganz natürlich zu trauern und dich auch über lange Strecken schwer zu fühlen.

Wenn du aber beispielsweise durch einen Verlust dauerhaft so blockiert bist, dass du dein eigenes Leben nicht mehr kraftvoll gestalten kannst, dann könnte es hilfreich sein, deine Blockade zu lösen.

Den Ursprung von “Hucha” finden

Oft sind wir wie die beiden Frauen am Fluss, von denen ich dir anfangs erzählte. Wir beschäftigen uns nur mit der Stelle, an der etwas auffällig ist. 

Die dritte Frau aber macht etwas, was der Herangehensweise der Andenkosmologie entspricht. Sie macht sich auf den Weg, um herauszufinden, wo der Ursprung dafür liegt, dass der Fluss so trüb geworden ist und kränkelt.

Blockaden in unserer eigenen Lebensgeschichte 

Und so können wir auch unserem eigenen Lebensfluss gegen den Strom folgen und den Ereignissen und Einflüssen nachspüren, die ihn ins Stocken geraten liessen.

Ist etwas vorgefallen, dass wie ein Orkan über uns hergezogen oder wie ein Baum in unser Leben gekracht ist?

Gab es Einflüsse, die schleichend und kaum spürbar in unser Leben eingezogen sind und die es nach und nach trübten, wie das Öl an der einen Uferstelle?

Das können Erlebnisse oder Einflüsse sein, die erst einige Wochen oder Monate zurückliegen bis hin zu denen unserer Kindheit und Geburt.

Beispiele dafür wären:

  • der unerwartete Verlust eines Arbeitsplatzes

  • eine ungesunde Beziehung

  • eine schmerzhafte Trennung

  • Mobbing

  • Unfälle

  • ein Schock 

  • heftige Weltereignisse

  • ein starker Medienkonsum

Blockaden durch unsere Eltern

Eine weitere Ursache dafür, dass sich „Hucha“ in uns angestaut haben könnte, könnte bei unseren Eltern liegen. Denn die Lebensströme unserer Eltern sind aufs Engste mit unserem Lebensstrom verbunden. 

Alleine die Zeit im Mutterleib hat uns nicht nur in die denkbar intimste körperliche Nähe mit unseren Müttern gebracht, sondern auch in eine emotionale. Stress und Ängste unserer Mütter, die diese während der Schwangerschaft möglicherweise erlebten, haben wir hautnah miterlebt.

Als Baby, Kind, Jugendlicher und junger Erwachsene/r - wir haben Vieles von unseren Eltern „übertragen“ bekommen, und dies auf vielen bewussten und unbewussten Ebenen. 

Das Krachen des Baumes, der in den Lebensfluss unserer Mütter gefallen ist, kann in unserem Leben nachhallen.

Die Schlieren, die sich durch das Leben unserer Väter ziehen, können auch unser Heute durchziehen.

Beispiele dafür könnten sein:

nicht verwirklichte Ziele und Visionen unserer Eltern

Glaubenssätze, die unsere Eltern direkt oder indirekt an uns weitergegeben haben

schwere Lebensereignisse unserer Eltern, die sie nicht verdaut haben

Bereiche, die unsere Eltern tabuisiert haben, und über die nie gesprochen wurde

Blockaden durch unsere Ahninnen und Ahnen

Und so wie unsere Eltern können auch unsere Ahninnen und Ahnen unser Leben beeinflussen und Blockaden in unserem Energiefeld bewirken.

zwei Männer in Uniformen

Beispiele dafür könnten sein:

  • ein Familiengeheimnis, das sich energetisch von Generation zu Generation weiterträgt

  • eine Ahnin/ein Ahne, die/der durch eine ungelöste Emotion an dieser Dimension festhält

  • stark prägende Ereignisse wie das Erleben der NS-Zeit, Flucht, Krieg, Gewalt

Blockaden durch unsere früheren Leben

Und nicht zuletzt können wir auch in einem früheren Leben etwas erlebt haben, das uns bis heute beeinflusst. 

eine alte Frau, hinter ihr Flammen

Beispiele dafür könnten sein:

  • wir wurden in einem früheren Leben als Hexe verbrannt

  • wir haben in einem früheren Leben eine Fehlgeburt erlebt

  • wir wurden als Diebin eingesperrt und gefoltert

Unser energetischer Körper

In der Andenkosmologie gibt es verschiedene Wege, „Hucha“ zu transformieren und an Mutter Natur abzugeben.

Es ist diesen Wegen gemein, dass sie auf energetischer Ebene ansetzen.

Das klingt vielleicht logisch, denn bei „Sami“ und „Hucha“ handelt es sich ja auch um Energien.

Für mich ist es jedoch einer der größten Schätze der Andentradition, den ich entdeckt habe und weitergeben möchte- denn er erweitert die Möglichkeit, Blockaden tiefgehend aufzulösen, entscheidend.

In der westlichen Kultur kennen wir Körper, Seele und Geist.

In der Kultur der Anden kennt man hingegen nicht nur den biologischen und den emotionalen Körper, sondern auch den energetischen und den spirituellen Körper.

Und es ist der energetische Körper, in dem sich „Hucha“ ansammelt und somit auch aufzufinden ist. 

Wird „Hucha“ dort transformiert, so wirkt sich dies auf den emotionalen und biologischen Körper aus. 

Zugang zum energetischen Körper finden

Die Bandbreite, über die Heilerinnen und Heiler „Hucha“ im energetischen Körper aufspüren können, ist groß - bis hin, dass sie Energien mit ihrem dritten Auge sehen können.

Aber auch du kannst verschiedene Rituale, Übungen und Wege kennenlernen, wie du „Hucha“ transformieren kannst.

Einen Weg möchte ich hier an dich weitergeben. 

Das Besondere an ihm ist:

  • du brauchst nur einen Stein (und wenn du es zur Hand hast, etwas „Aqua Florida“)

  • du kannst ihn überall anwenden

  • du kannst ihn auch nachts praktizieren

Löse Blockaden mit einem Stein

Finde in der Natur einen Stein, der dich anspricht.

Bedanke dich bei Mutter Natur für den Stein.

Finde zu Hause einen wertschätzenden Platz, an dem du den Stein aufbewahrst.

Wenn dir etwas aufs Gemüt drückt, nimm den Stein.

Halte den Stein an das Körperteil, in dem du deine Emotion spürst.

Spüre kurz in diese Emotion hinein.

Dann übertrage diese Emotion in den Stein, indem du in ihn hinein pustest.

„Spucke“ Aqua Florida auf den Stein, damit die Energie ins Universum geht. Hast du kein Aqua Florida zur Hand, kannst du stark auf den Stein pusten.

Wasche den Stein und lege ihn in die Natur, damit er sich reinigt. Machst du dieses nachts, kannst du den Stein auch nach draußen aufs Fensterbrett an die frische Luft legen.

Erkenne die Wurzel deiner Emotionen

Schon beim ersten Mal, wenn du dies praktizierst, kann es sein, dass du dich erleichtert fühlst. Je öfter du dann mit dem Stein „arbeitest“, desto stärker erspürst du den Ursprung deiner Emotionen oder erhältst Botschaften dazu.

Ich habe schon oft meinen Stein zur Hilfe genommen. Manchmal haben sich Emotionen sofort aufgelöst, manchmal brauchte es Zeit, bis sie schwächer wurden und dann ganz transformiert waren.

Wie immer auf dem Weg der Andenkosmologie gilt - handle und dann nimm wahr, ob und was sich in dir und in deinem Leben ändert.

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Muss Heilung weh tun?

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